Wohnung fotografieren

Die 15 besten Tipps für perfekte Aufnahmen.
Um dein Wohnobjekt erfolgreich vermieten zu können, ist gutes Bildmaterial ausschlaggebend – der erste Eindruck, den ein Interessent erhält, erfolgt über die Bilder im Online-Inserat. Sind die Fotos unscharf, zu dunkel oder ist das Relevante nicht zu erkennen, klicken potenzielle Mieter rasch weiter. Deine Chance ist vertan, es gibt kein Zurück.

Mit unseren Tipps holst du das Beste aus deiner Wohnung oder deinem Haus heraus und kannst dein Objekt bald wieder vermieten.

 

Ausrüstung

Folgendes Equipment solltest du zur Verfügung haben:

  • Digitalkamera oder Smartphone
  • Idealerweise ein Weitwinkelobjektiv
  • Stativ (oder Klappleiter als Alternative)
  • Baustellenstrahler
  • Frostfilter (erhältlich in gutem Musik-Geschäft)
  • Bildbearbeitungs-Software
Wohnung fotografieren

Unsere besten Tipps

  1. Tageszeit: Die Lichtverhältnisse machen sehr viel aus! Am besten immer tagsüber fotografieren, so gelingen scharfe und nicht verwackelte Bilder. Extreme Licht- Schattenverhältnisse möglichst vermeiden.
  2. Stativ. Ein Stativ verbessert die Bildqualität enorm. Steht keines zur Verfügung kann eine Klappleiter eine gute Alternative sein. Stelle die Kamera auf eine Stufe und fotografiere die Wohnung im 2-Sekunden Selbstauslöser, um Verwackelungen zu vermeiden.
  3. Weitwinkel. Digitalkameras verfügen meist nur über einen geringen Aufnahmewinkel. Die Folge ist, dass nur ein Teil des Raumes abbildbar ist, wodurch die Grössenverhältnisse kleiner wirken, als sie tatsächlich sind.
    10mm Weitwinkelobjektive für Spiegelreflexkameras erzielen gute Ergebnisse, sind in der Anschaffung jedoch teuer.
    Eine gute Alternative sind Smartphones, die meist einen grösseren Weitwinkelcharakter haben, als viele herkömmliche Kameras. Um den Effekt noch zu vergrössern können spezielle Weitwinkelaufsätze für Smartphones günstig im Handel gekauft werden.
  4. Panoramafunktion von Smartphones. Nutzt du das Smartphone für deine Aufnahmen, ermöglicht die Panoramafunktion gute Resultate. Probier’s aus.
  5. Kein Blitz! Für Innenräume sind Blitze nicht geeignet.
  6. Einstellungen. ISO-Modus auf «Auto» stellen und P-Modus der Kamera verwenden. Falls es einen Innenraum-Modus gibt, diesen wählen.
  7. Position. Stelle das Stativ in die Ecke eines Raumes und fotografiere für gute Ergebnisse immer diagonal. In kleinen Räumen (Bad, Küche) lohnt es sich auf einen Stuhl zu steigen und aus der oberen Ecke zu knipsen.
  1. Ausschnitt. Stelle dich ausserhalb des zu fotografierenden Raumes hin und fotografiere durch den Türrahmen. Gerade so, dass der Türrahmen rechts und links nicht sichtbar ist – so ist ein möglichst grosser Ausschnitt des Raumes ersichtlich.
  2. Beleuchtung. Das Licht ist sehr wichtig für gute Bilder. Blitzlicht sollte aber tunlichst vermieden werden. Für gute Ergebnisse können Baustellen-Strahler mit Stativ sorgen. Werden zwei verwendet, ist es möglich den Schattenwurf einzudämmen. Frostfilter (auch Diffusions-Filter) können im Musikgeschäft in der Beleuchtungsabteilung gekauft werden – sie machen das Licht «weicher». Vorsicht vor spiegelnden Flächen wie Fenstern und Glastüren.
  3. Ordnung. Sehr wichtig für schöne Fotos ist Ordnung. Machst du Bilder einer noch bewohnten Wohnung, informiere den Mieter und bitte ihn, die Wohnung aufzuräumen.
    Je mehr kleinteilige Gegenstände auf dem Foto sind, umso unordentlicher und somit unattraktiver wirkt die Wohnung. Versuche Wäscheberge, Zeitschriftenstapel, vollgestellte Couchtische und offene Schränke zu vermeiden. Unbewohnte Wohnungen wirken schnell kahl und leblos. Hier können Accessoires, wie schöne Kissen, Topfpflanzen oder Bilder für Ambiente sorgen.
  4. Nichts Persönliches. Persönliche Gegenstände, wie Bilder der Enkel, sollten abgehängt werden.
  5. Grundriss. Ein Grundriss hilft massgeblich mit, einen besseren Eindruck des Objekts zu vermitteln. Ist kein Grundriss vorhanden, tut’s auch ein selbstgezeichneter. Ein Grundriss sollte massstabgetreu sein, muss aber nicht auf den Millimeter stimmen. Die Räume einzeln ausmessen und die Werte notieren. Hast du keinen Scanner, ein Foto der Zeichnung machen und zusammen mit den anderen Bildern zum Inserat hinzufügen.
  6. Bildbearbeitung. Die entstandenen Bilder können mit einem Bildbearbeitungsprogramm weiter verbessert werden. Für Windows-PC ist das kostenlose Programm «Fast Stone» erhältlich, mit dem Farbwerte, Kontraste und Helligkeit bearbeitet werden können. Noch mehr Möglichkeiten bietet Photoshop.
  7. Anzahl Bilder. Wähle für dein Inserat eine passende und aussagekräftige Zahl Fotos. Ziel ist es, dass der Interessent einen guten Eindruck erhält. Wähle von jedem Raum ein Foto und denke auch an eine Aussenaufnahme des Objekts, sowie der Umgebung.
  8. Beschriftung. Beschrifte die Bilder korrekt und erwähne Besonderheiten.

 

Mit diesen Tipps holst du das Optimum aus deiner Immobilie und findest bald einen passenden Mieter. Auf was du beim Beschrieb deines Objekts achten solltest, findest du im Beitrag Wohnungsbeschreibung.